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K-Way

Die Segel setzen

17/09/2024  BY  Janaina Engelmann-Brothánek


K-Way ist seit 2004 Teil der Basic Net Spa Gruppe, feiert nächstes Jahr 60 Jahre Bestehen und hat mit seinen packable Windbreakern eine Ikone geschaffen. Lorenzo Boglione, Vice President der Muttergesellschaft und Geschäftsführer des italienischen Labels über Wachstum und Generationswechsel.

Fotos: Basic Net Spa

Basic Net Spa wird dieses Jahr 30, da ist man erwachsen, hat aber noch viel vor sich.

Lorenzo Boglione, Vice President Basic Net Spa: Basic Net ist heute in allen Belangen ein solides Unternehmen. Wir sind keine Jugendlichen mehr, keiner von uns (lacht). Wir standen noch nie besser da, die Zahlen geben uns recht. Klar, die Märkte sind momentan etwas instabil, das spornt uns nur mehr an, das Wachstum der letzten zehn Jahren fortzusetzen.

Hat dieses Wachstum mit dem Eintritt von dir und Alessandro ins Unternehmen zu tun?

Schwer zu beweisen. Ich bin seit 2010 an Bord, ein sehr natürlicher Prozess, ins Unternehmen, das mein Vater 1994 gegründet hat, einzusteigen. Wie wir alle startete ich im Retail, arbeitete dann im Business Development, was mir sehr gelegen hat, um heute auch Marketing und Product Development abzudecken. Mein Bruder und ich haben eine jüngere Denkweise eingebracht, aber nie die DNA der Marken (Kappa, Robe di Kappa, Jesus Jeans, K-Way, Superga, Sabelt, Briko und Sebago) verzerrt. Von zehn Ideen, die wir hatten, wurde anfänglich vielleicht eine umgesetzt – heute haben wir mit neun von zehn eine bessere Quote (lacht).

Piano, piano, senza fretta“ (langsam und ohne Hast) ist das Motto deines Vaters – auch deines? Was prägte euren Generationswechsel?

Generationswechsel füllen Bücher und jeder kann sich vorstellen, dass es in der Praxis nie reibungslos ist. Wichtig ist, dass man Kompromisse ermöglicht: Die ältere Generation muss lernen, die neue Generation ganzheitlich aufzunehmen, und die junge, sich bedingungslos einzubringen. Es braucht Bescheidenheit, das haben wir bis dato ganz gut hinbekommen. Wichtig war, dass unser Vater uns auch Fehler hat machen lassen. Aber ist der Generationswechsel je wirklich abgeschlossen?

Welche Fehler?

Viele. Fehler, aus denen man lernt, sollten in jeder Firmenkultur ganz normal und willkommen sein.

K-Way ist eine Erfolgsgeschichte. Was ist die Marschrichtung?

K-Way ist in den letzten zehn Jahren stark gewachsen. Wir haben uns Experimente erlaubt, zum Beispiel eine Fashionshow, die der Jacke High-End-Appeal verliehen hat. Wir haben jedoch gemerkt, dass Regenjacken und Windbreaker auch im Sport repräsentiert sein sollten. Da setzen wir jetzt unsere Segel und optieren mit K-Way auf Sportsponsoring. Im Sommer werden wir das Orient Express Racing Team beim America’s Cup ausstatten und den Surfer Leonardo Fioravanti sponsern. Sportler sind die eigentlichen Influencer.

In vielen Märkten ist K-Way etabliert und genießt Kultstatus. Wie sieht die Strategie für neue Märkte aus?

Ja, K-Way ist in vielen Ländern ein Icon. Bei uns in Italien verwendet man K-Way synonym für Regenjacke. Überall, wo K-Way kein solcher Selbstläufer ist, setzen wir Maßnahmen: In London zum Beispiel einen Store, in anderen Ländern investieren wir in Kommunikation. Alles, um weiter zu wachsen.

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