Das Herzstück der diesjährigen BFW ist der „Berlin Contemporary“-Wettbewerb, der wieder die Experimentierfreude und Vielfalt der Mode in den Fokus rückt. Von 91 Einreichungen schafften es 19 Marken ins Finale – darunter Brands wie GmbH, William Fan und Horror Vacui sowie internationale Talente wie Palmwine Icecream aus Ghana und PLNGNS aus der Ukraine. Diese Labels sind nicht nur Schaufenster, sondern auch Stimmungsbarometer der Fashion Week und zeigen, wie unterschiedlich die Sprache der Mode sein kann. Unterstützt durch ein Preisgeld von 25.000 Euro, setzen sie auf Berlin als Bühne für progressive Kollektionen, die sowohl ästhetisch als auch inhaltlich überzeugen.
Die Förderung auf internationalem Niveau zeigt sich auch beim erstmalig in Deutschland verliehenen Fcg/Vogue Fashion Fund. Gewinnerin Kasia Kucharska bringt ihre Kollektion „Future Craft“ nach Berlin und erhält neben Mentoring und Show-Produktion ein Preisgeld von 25.000 Euro. „Diese Entwicklung stärkt nicht nur die kreative Vielfalt und die Qualität des Programms, sondern schafft unter anderem neue Perspektiven für mehr nationale und internationale Sichtbarkeit,“ betont Christiane Arp vom Fashion Council Germany.
Das Thema Nachhaltigkeit spielt bei der diesjährigen Fashion Week eine zentrale Rolle. Mit den neuen Sustainability Requirements wird Berlin Vorreiter im Modebereich: Alle teilnehmenden Labels müssen strenge Anforderungen in Bezug auf Transparenz und Rückverfolgbarkeit erfüllen. Staatssekretär Michael Biel bringt es auf den Punkt: „Die Berlin Fashion Week eröffnet unseren Gästen eine einzigartige Möglichkeit, die kreative Energie Berlins in ihrer ganzen Vielfalt zu erleben.“ Marken wie SF1OG, ODEEH und Richert Beil setzen diese Werte nicht nur ästhetisch um, sondern machen Nachhaltigkeit zu einem festen Bestandteil ihrer DNA.
Auch das Studio2Retail-Programm darf nicht fehlen: Kleine und große Labels wie Buki Akomolafe, Ottolinger und H6 laden ein, ihre Kollektionen in authentischer Umgebung zu erleben. Hier können Fachbesucher und Berliner Mode hautnah erleben, ohne den klassischen Showrahmen. Ergänzt wird dies durch das progressive Laufsteg-Format Intervention, bei dem unter anderem Kasia Kucharska und das Label Lueder in Kollaboration mit Reference Studios völlig neue Präsentationswege beschreiten. Zum Abschluss feiert die BFW ihre offizielle Closing Party am 3. Februar – powered by Berliner Sparkasse.