Rob Groenteman, Gründer von Blosh, Freebird und Simple: Wir hatten auch in Holland den Glauben, alles müsse teurer werden und es hat sich einfach nicht bewahrheitet, dass Trading-up die Lösung für die Probleme im Modehandel ist. Mit zu teuren Einzelteilen geht der Spaß am Shopping verloren.
Mit Freebird und Simple schaffen wir es 2024 sogar, Preise zu senken. Das geht nur, wenn man selbst auf Marge verzichtet, aber wir glauben, dass es 2024 ein wichtiges Zeichen ist.
Ich halte nichts von Pessimismus, es gibt aktuell auch Gewinner und akkumuliert liegen wir nur marginal hinter den Vorjahreszahlen. Aber natürlich kann man die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht ignorieren.
Weil jetzt die Zeit der Mutigen ist. Wir haben es schon mal im klassischen Agenturmodell versucht, aber leider mit einem Horror-Timing, genau in der Pandemie, daraus haben wir gelernt. Halbe Sachen wollen wir nicht mehr.