Text: Nicoletta Schaper. Fotos: Rossi, Raffaello Rossi
Tobias, welchen Impact hat die neue Kollektion auf Raffaello Rossi und Seductive?
Tobias Schellenberger, Geschäftsführer Schera GmbH: Tatsächlich ist eine wechselseitige Dynamik entstanden. Als wir 2023 starteten, gaben unsere Stammmarken den Rückhalt, um wahrgenommen zu werden. Zugleich profitiert Schera von der Aufmerksamkeit von Rossi als Kollektion, die das „new now“ lebt, indem Fashion Ausdruck von Stil und Haltung jenseits von Gendergrenzen ist. So haben wir auch neue B2B-Kunden für die Stammmarken gewonnen.
Ist Rossi als Pilotprojekt der jungen Generation zu verstehen?
Ja, wobei sich mein Bruder David dem Thema Digitalisierung widmet, während ich den Drang habe, Neues zu kreieren. Aber den Status Pilotprojekt hat Rossi schnell hinter sich gelassen. Die Resonanz war so überwältigend, dass wir jetzt drei tolle eigenständige Labels im Portfolio haben.
Eure Eltern hatten schon ihren Ausstieg geplant, unterstützen euch aber aufgrund der herausfordernden letzten Jahre weiterhin. Wo hilft ihre Erfahrung?
Ganz enorm in der Stoffbeschaffung, Produktion und Lagerlogistik. Ich bin glücklich, meine Eltern an Bord zu haben! Darüber hinaus entsteht eine wundervolle Symbiose in der Familie durch meinen Bruder und mich, sodass wir uns gemeinsam auch in Sachen Digitalisierung, Brand-Building und Begehrlichkeit weiterentwickeln konnten.