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White Milano

Der neue Luxus definiert sich über Qualität und Individualität

26/09/2024  BY  Veronika Zangl


Wie hast du die letzte Edition von White erlebt? Siehst du noch Raum für Weiterentwicklung oder ist der aktuelle Zustand dein ursprünglicher Plan?

Brenda Bizzi Bellei: Das Grundformat von White hat sich nie geändert. Wir waren Vorreiter in Sachen Ästhetik und Kuratierung und haben uns immer durch Exzellenz ausgezeichnet, z.B. als Erste in Tortona. Unser Format entwickelt sich eher im Bereich Scouting, Kundenansprache und kulturellen Erlebnissen weiter. Wir sind inzwischen eine integrierte Plattform, die mit der gesamten Wertschöpfungskette – von Produktion bis Finanzen – arbeitet. Wir haben auch früh auf Nachhaltigkeit gesetzt und waren die Ersten, die das Thema aufgegriffen haben. Das macht White international, mit immer mehr globalen Marken und Trends. Unsere Plattform ist also weit mehr als nur eine Messe.

Gibt es bestimmte Trends in der Damenmode, die du siehst?

Der Resort-Trend ist sehr stark, und nach der Pandemie sehen wir fließendere, genderlose und bequeme Mode. Auch die Sinnlichkeit der Frau hat sich verändert. Wir haben Designer, die Inklusion und unterschiedliche Körperformen ansprechen. Es gibt ein wachsendes Bewusstsein für Vielfalt und Individualität.

Wie sieht der neue Luxus aus?

Luxus ist heute nicht mehr das Hochpreisige, sondern hochwertige, handwerklich gefertigte Stücke, die für 500-800 Euro erhältlich sind. Fast Fashion hat den Benchmark gesetzt, aber die Menschen schätzen zunehmend die Qualität und Individualität, die unsere Marken bieten. Wir sehen auch ein großes Interesse an Vintage, da die Menschen bewusster konsumieren. White ist jetzt der neue Luxus.

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