Lenny Guerrier, Sales & Developement Director Man/Woman Show: 85 Prozent unserer Besucher in Paris kommen nicht aus Frankreich. In New York haben wir fast 85 Prozent Besucher aus Nordamerika, das ist auch der Sinn der Sache – denn New York ist für die europäischen Brands aus unserem Portfolio das Sprungbrett auf diesen Markt.
Wir sehen uns die Kunden und die Wunschkunden potenzieller Aussteller an und matchen sie mit unseren Besuchern. Gibt es eine Schnittmenge, gehen wir voran. Wir fühlen uns verantwortlich für unsere Empfehlungen, wir haben eine wirklich tiefe Verbindung mit unseren Händlern, reisen viel. Kaum sind die Messen vorbei, schauen wir uns all die Läden an, die zu uns kommen, stellen sie auf unserer Website vor, sind im Dialog mit diesen Stores. Wir kennen unsere Marken in die Tiefe und Grundlage jeder Hallenplanung ist, wie sich Aussteller befruchten. Das ist ein sehr natürlicher Prozess, „human scale tradeshow“ haben wir nicht zufällig als Subline gewählt.
Für wen denn? Die Zahl der Shops, die wir so lieben, wird jedes Jahr kleiner. Unabhängiger Einzelhandel wird in jeder Stadt die Ausnahme, nicht die Regel. Das heißt: Steigende Besucherzahlen brauchen wir nicht zu erwarten.
Das ist doch verrückt, oder? Im heutigen Modejournalismus haben die unabhängigen Marken selten eine Bühne. Wir brauchen andere Kanäle, um die Besonderheit unserer Marken zu kommunizieren.
Was die Antwort darauf ist, dass die normale Modepresse unabhängige Brands ignoriert? Die Läden selbst haben die Kommunikationsarbeit übernommen und machen einen fantastischen Job!