Shoes Düsseldorf
Fokus auf Premium
Mit ihrem frühen Termin wird die Shoes Düsseldorf vom 2. bis 4. Februar zum Kickoff der Schuhbranche. Zugleich wagt Ulrike Kähler für das Premiumsegment einen mutigen Schritt. Zum Interview.
Diese Saison wird über Messen noch heißer diskutiert. Wie behauptet sich die Shoes in dieser Umbruchstimmung?
Ulrike Kähler, Managing Director Igedo Exhibitions: Indem sie sich nach vorn bewegt. Mit dem frühen Termin haben wir darauf reagiert, dass sich die Micam auf unseren ursprünglichen Termin gesetzt hat. Ein früher Kickoff wurde von vielen gewünscht, für andere liegt er zu früh – ich habe gelernt, dass man es nicht allen recht machen kann. Auch wenn viele den Wandel wollen, mag sich doch keiner aus seiner Zone wagen. Jetzt nutzen wir unsere Chance. Dass die Shoes eine Woche nach der Fashn Rooms stattfindet und die Termine enger zusammenrücken, sehen viele auch als Vorteil, auf Aussteller- wie auf Besucherseite.
Was ändert sich in den Hallen?
Natürlich spiegelt auch das Schuhbusiness mit einem komprimierteren Portfolio den Markt wider. Aber das nutzen wir, um vor allem das Angebot der Premium-Area noch mehr zuzuspitzen. Wir sind bekannt dafür, dass wir extrem sorgfältig kuratieren – jetzt wird der Fokus auf Premium in der Kaltstahlhalle noch erkennbarer. Nur so können wir hier künftig auch wieder wachsen. Zu den Ausstellern zählen Arche, Voile Blanche, Officine Creative sowie Agenturen wie die Orderlounge und Agents Of. Die Contemporary ist wieder in den gut belegten Alten Schmiedehallen zu finden, mit Floris van Bommel, Digel, Pepe Jeans, Unisa und Marc’O Polo sowie mit Agenturen wie Brand Masters.
Noch eine Neuerung: Zum ersten Mal findet die Neonyt Düsseldorf nicht nur parallel zur Fashn Rooms statt, sondern auch zur Shoes.
Ja, aber nicht als isolierte Fläche, sondern integriert. Die Marken, die den hohen Nachhaltigkeits-Standards der Neonyt entsprechen, sind an einer Kennzeichnung am Stand erkennbar.
Welche Highlights gibt es auf der Messe?
Sicher braucht eine Messe Event-Charakter, aber ich glaube nicht mehr, dass sie heute viele Side-Events bieten muss. Viel wichtiger ist, dass eine Messe wie die Shoes bei dem bleibt, wofür sie wirklich steht. Auch deshalb planen wir für den Sonntag eine Art Speeddating, bei dem wir den Einkäuferinnen und Einkäufern Rede und Antwort für alle Fragen stehen. Wir wollen den Austausch! Nur so können wir lernen, wie die Shoes auch künftig ihren Besuch wert ist.
