Text: Nicoletta Schaper. Fotos: Evoilà
Bea Schneiter, Inhaberin Evoilà: Weil es so für uns am besten funktioniert. Wir laden zu Events ganz klassisch wieder per Brief ein. Die Allermeisten haben darauf reagiert und die Hälfte hat sich angemeldet – ganz anders als per E-Mail, über Facebook oder Instagram. Um Social Media professioneller anzugehen, fehlt mir leider die Zeit, die ich lieber in den persönlichen Austausch stecke.
Tatsächlich passiert viel über Mundpropaganda; Freunde bekommen den Tipp von Freunden, sodass wir auch jüngere Kundinnen neu hinzugewinnen. Beste Werbung ist außerdem unser großes Schaufenster, oder wir sind Sponsoren von Gutscheinen bei kulturellen und sportlichen Events. Das lohnt sich, denn wer dann in den Laden kommt, kauft in der Regel auch.
Jede Saison zeigen wir neue Labels wie Odeeh oder Semicouture, zeigen auch mal verrücktere Styles. Die werden zwar nicht immer gekauft, sorgen aber für Gesprächsstoff. Wir wollen für etwas stehen, nicht vergleichbar sein und sind dafür viel unterwegs.
Im Sommer wurde im Open Air Kino auf dem Dorfplatz ein Film gezeigt, bei dem eine langjährige Kundin die Hauptrolle gespielt hat. Wir trafen uns alle beim von uns gesponserten Aperol, ein toller Abend! Der große Rücklauf dann bei Evoilà hat mich sehr beeindruckt. Es war so schön, zu sehen, wie sich die Kundinnen wie Freundinnen unterhalten und sich die Kleider sogar gegenseitig verkauft haben!