Text: Isabel Faiss. Fotos: Frontnow
Marc Funk, CEO Frontnow: Dazu muss man verstehen, warum bisherige Suchmaschinen so schlecht arbeiten: Wenn im Produktinformationstext nicht die Farbe erwähnt ist und der Kunde danach sucht, findet er es nicht. Unsere Anwendung ist nicht mehr auf Produktbeschreibungen angewiesen, weil sie dank künstlicher Intelligenz Daten aus dem Bildverständnis extrahieren kann. Sie sieht selbst, dass eine Bluse blau ist, außerdem erkennt sie Details wie Materialbeschaffenheit, wenn beispielsweise in einem Video eine Bluse im Wind flattert, interpretiert sie den Stoff als leicht. Diese Attribute aus den Datenquellen clustern wir in einer Vektordatenbank, gliedern die Attribute, die relevant sind, und legen dann in einem Hybrid-Instrument eine Neuronale- und eine Keyword-Suche. Alles dank Large Language Models in vielen Sprachen.
Es ermöglicht dem Onlinekunden, eine konkrete Anfrage zu stellen. Beispiel: Man sucht ein Kleid für eine Cocktailparty und weiß, dass das Wetter windig sein wird. Dementsprechend liefert unser Programm nicht nur passende Kleider, sondern auch die leichte Jacke als Vorschlag. Es agiert wie eine gute Verkäuferin. Das funktioniert, indem der Advisor, mit dem man spricht, auch Rückfragen stellt. Generative AI macht das in unserer nächsten Version bereits möglich. Das ist eine Revolution.
Wenn man GPTs ungefiltert mit seinen Kunden kommunizieren lässt, kann das Programm halluzinieren und falsche Dinge sagen. Wir spezifizieren die Wissensbasis unserer KI so, dass das de facto ausgeschlossen ist.