Simone Goschler, Gründerin The Holy Goat: Wir sind ein kleines Team von Frauen, selbstbewusst und in der Mode gern farbenfroh. All das strahlt The Holy Goat auch aus. Ich mache keine Kollektion, um einen Bestseller zu landen, sondern um mich mit meinem Lebensgefühl darin wiederzuerkennen – ganz unabhängig von Trends, denn in erster Linie muss sie mir gefallen. Nur so kann ich mit meiner Mode, Frauen mit ähnlichem Mindset begeistern.
Indem sie ohne Zwang ist. Vor allem unser Strick ist unglaublich wandelbar und vielseitig einsetzbar. Mal trägt man ihn sehr casual und dann wieder schick, was wichtig ist, weil man heute deutlich schneller auf äußere Anforderungen reagieren muss. Das bedeutet für mich auch, dass eine moderne Kollektion nicht mehr in Kategorien gedacht wird. Ein Plaid nur fürs Theater? Das war früher, man muss es heute ebenso zum Campen tragen können.
Dass wir uns auf alte Werte besinnen, die für mich umso mehr in die heutige Zeit passen. Lieber investieren wir in Handwerkskunst und Qualität, die auch ihren Preis hat, damit es für alle ökonomisch und fair ist – ein Balanceakt! Beispielsweise werden unsere Ziegen nur einmal im Frühling geschoren, damit sie den darauffolgenden Winter wieder genug Fell haben, um diesen zu überstehen. Immerhin verdanken wir den Ziegen die Grundlage für unsere Kollektionen.